Soeben vom IFLA Professional Committee bestätigt

Richtlinien für den öffentlichen Internetzugang in BibliothekenGuidelines on Public Internet Access in Libraries

Die neuen Leitlinien der IFLA für den öffentlichen Internetzugang in Bibliotheken bieten sowohl eine klare Bekräftigung der Unterstützung des Wertes eines solchen Zugangs als auch praktische Hinweise für den Umgang mit den dadurch möglicherweise auftretenden Problemen. Sie dienen als Checkliste, legen Grundsätze fest und zeigen Beispiele, die als Bezugspunkte für Bibliotheken weltweit dienen sollen.

Ein Internetzugang stellt für Bibliotheken – und insbesondere öffentlichen Bibliotheken – eine große Chance dar, ihr Angebot an Zugang zu Informationen und damit ihren Wert für die Nutzerinnen und Nutzer zu erweitern.

So wird neues Publikum in unsere Institutionen gebracht und die Entwicklung neuer Dienstleistungen und Unterstützungsformen ermöglicht, wobei auf dem vorhandenen Fachwissen und den Werten der Bibliotheks- und Informationsmitarbeitenden aufgebaut wird.

Dennoch können Ressourcenbeschränkungen, Druck aus der Öffentlichkeit, Gesetze und die Einstellung der Bibliotheks- und Informationsmitarbeitenden selbst beeinflussen, wie viel von diesem Potenzial realisiert werden kann.

Basierend auf umfangreichen Recherchen, Meinungen aus allen IFLA-Sektionen und der ganzen Welt bieten die neuen Leitlinien eine praktische Checkliste, sowie Grundsätze und Beispiele, die als Referenz für Bibliotheksleitungen und andere dienen können, die Nutzerinnen und Nutzern den Zugang zum Internet ermöglichen wollen.

Die Leitlinien wurden vom IFLA Advisory Committee on Freedom of Access to Information and Freedom of Expression (FAIFE) unter der Leitung von Professor Louise Cooke erstellt.

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Richtlinien zur Einrichtung eines Projekts der digitalen Zusammenführung

Guidelines for Setting Up a Digital Unification ProjectDie IFLA-Richtlinien für die Einrichtung eines Projekts der digitalen Zusammenführung bieten eine Checkliste und Empfehlungen für Bibliotheken bei der Planung, Durchführung und Fertigstellung von Projekten zur Bereitstellung eines digitalen Zugangs zu Sammlungen über Entfernungen und Grenzen hinweg.

In Bibliotheken und Archiven auf der ganzen Welt befinden sich Sammlungen und einzelne Sammlungsgegenstände, die für die Menschen überall von großer kultureller Bedeutung sind. Sie dokumentieren die untrennbare Verwobenheit der Menschheitsgeschichte.

Der volle Reichtum dieser Sammlungen kann oft erst dann voll zur Geltung kommen, wenn sie zusammengeführt werden; doch traditionell stehen den Forschenden und anderen Nutzerinnen und Nutzern, die einen umfassenden Überblick anstreben, Entfernungen und Grenzen im Weg.

Der technologische Fortschritt ermöglicht es jedoch, Sammlungen zusammenzuführen und Bürgerinnen und Bürgern sowie Forschenden digitalen Zugang zu verschaffen – wo auch immer sie sich befinden. Darüber hinaus werden Verbesserungen wie Kontextualisierung und Mediation ermöglicht, die für die Nutzerinnen und Nutzer einen Mehrwert bieten.

Es ist nun ein wachsender Erfahrungsschatz mit solchen “digitalen Zusammenführungsprojekten” vorhanden. Die neuen Leitlinien der IFLA für die Einrichtung von Projekten zur digitalen Zusammenführung stützen sich darauf, um eine Checkliste von Aspekten anzubieten, die bei der Vorbereitung, Durchführung und Fertigstellung einer Initiative zu berücksichtigen sind.

Die Leitlinien sind das Ergebnis der Arbeit einer Expertenarbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Isabelle Nyffenegger (Bibliothèque Nationale de France, IFLA National Libraries Section) und zuvor von Guy Berthiaume (Library and Archives Canada, IFLA National Libraries Section).

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