English | العربية | 简体中文 | français | Español | Русский
"Zur Zeit geht digitale Information verloren, weil ihr Wert unterschätzt wird und auch weil rechtliche und institutionelle Rahmen fehlen oder es den Verantwortlichen an Wissen, Fähigkeiten und Finanzierung fehlt. Es ist wichtig, dass wir diese Fragen detailliert untersuchen und Lösungen finden, um soviel digitale Information wie möglich zu bewahren."
-Joie Springer, UNESCO
Martin Berendse, Direktor des National Archive der Niederlande und Präsident des International Council on Archives (ICA), sprach über "Towards a Roadmap for Preservation of Digital Memory of the World" und betonte die Vorteile und Bedeutung der Archivierung von Datensätzen. Er sagte, es sei für alle extrem wichtig, dass wir damit anfangen, einen weltweiten, globalen Fahrplan zu entwickeln und einsetzen zu beginnen, so dass auch auf viele Jahre hinaus die Informationen, die wir zu Forschungszwecken benötigen könnten, so vollständig und einfach zugänglich sein werden, wie es möglich ist.
Als nächstes sprach die ehemalige IFLA-Präsidentin Ellen Tise über den Aktionsplan zur Wiederherstellung des kulturellen Erbe Malis und den Schutz von alten Handschriften. Sie hob drei Hauptziele hervor:
Ismail Serageldin, Direktor der Bibliotheca Alexandria in Ägypten, versorgte die Anwesenden mit den neuesten Informationen zur Entwicklung und dem Hauptaugenmerk der World Digital Library. Die World Digital Library stellt im Internet bedeutende Primärwerke aus Ländern und Kulturen aus der ganzen Welt kostenlos und in mehreren Sprachen zur Verfügung. "Wir sind besorgt über die zunehmende Menge an digitalen Informationen und wir müssen solch gewaltige digitale Informationen bewahren, so gut wie wir es können."
IFLA-Vorstandsmitglied Genevieve Clavel schloss die Sitzung mit einer Diskussion über IFLA's Key Initiative 4. Sie betonte, dass die Sicherstellung des Überlebens des kulturellen Erbes die Entwicklung von Gesellschaften garantieren wird und dass es gut ist, vorbereitet zu sein. Daher würde IFLA eine einfache, umfassende Risikoregister-Schablone zum kulturellen Erbe herstellen. Im Anschluss daran wird eine gemeinsame, spartenübergreifende, zentrale Datenbank erstellt, die dabei hilft, von Konflikten oder Naturkatastrophen möglicherweise bedrohtes kulturelles Erbe zu identifizieren und zu schützen.