Congress theme: “Future Libraries: Infinite Possibilities”

Die Ausstellungshalle ist eröffnet.

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Die Ausstellungseröffnung

Die Ausstellung des IFLA-Weltkongresses Bibliothek und Information 2013 wurde am 18. August offiziell von der designierten IFLA-Präsidentin Sinikka Sipilä eröffnet. Frau Sipilä lud alle Delegierten und TeilnehmerInnen ein, die 1000 m 2 große Ausstellungsfläche zu erkunden, ein Raum, in dem Partner von Bibliotheken und Interessenvertreter interagieren und neue Technologien und Initiativen aus aller Welt zeigen. Die 88 Aussteller sind Verlage, Lieferanten, Datenbankproduzenten und Nationalbibliotheken. Von 19. bis 20. August zwischen 12 Uhr und 14 Uhr können die Delegierten auch verschiedenes einheimisches Handwerk und andere Tätigkeiten ausprobieren, um mehr über das Gastland Singapur zu lernen.

Als die Ausstellungshalle eröffnet wurde, stürzten sich viele sofort in die Schlange vorm Buffet, um Finger Food wie gedünstetes Hühnchen oder Pilz-Siew Mai (eine Art asiatische Dim Sum) und indische Samosas zu ergattern.

"Die Siew Mai sind wirklich köstlich! Sie haben mir sehr gut geschmeckt und ich werde mir noch ein paar holen." Anne-Marie Mahoney aus Australien war voll des Lobes für das Buffet. Zuhause in Melbourne arbeitet sie in einem Krankenhaus des Eastern Health-Verbandes, das sich mit drei anderen Krankenhäusern eine internes Bibliotheksnetzwerk teilt. Sie interessiert sich sehr dafür, mehr über neue Technologien zu erfahren, und sie will die Stände besuchen, an denen gezeigt wird, wie Bibliotheken Technologie besser als Arbeitserleichterung nutzen können, um exzellente Dienstleistungen auf höchstem Niveau zu erbringen. "Wir sollten die Technologie ständig weiter vorantreiben und uns ansprechende Möglichkeiten überlegen, um unsere LeserInnen noch effektiver zu erreichen," sagt sie.

Der Aussteller Oshiba Tadahiko, stellvertretender Direktor, amüsierte sich, als, kaum war die Ausstellung eröffnet, ihn gleich mehrere Delegierte am Stand der National Diet Library Japans ansprachen und mehr über die Bibliothek erfahren wollten. Verzichtet die Diet Library auf Bücher, weil sie Diät machen muss? Also, das Wort Diet bezieht sich im modernen japanischen Sprachgebrauch eher auf eine Versammlung im japanischen Parlament und hat nicht mehr viel mit Ernährung zu tun.

Herr Oshiba erzählte stolz über das Great East Japan Earthquake Archive, ein Projekt der National Diet Library. "Es handelt sich um ein Onlineportal, das eine integrierte Suche über Daten und Berichte zu Erdbebenkatastrophen von öffentlichen Einrichtungen, privaten Organisationen und den Medien anbietet. Eines der Hauptziele dieses Vorhabens besteht darin, die genannten Ressourcen für die Restaurierung und den Wiederaufbau der betroffenen Gebiete zu nutzen, sowie für vorbeugende Katastropheschutzmaßnahmen."

Mitten im Zentrum der Ausstellungsfläche ist der große multidimensionale Singapur-Pavillon kaum zu übersehen. Er ist unterteilt in drei Bereiche "Behind the Scenes", "Inside the Library" und "Outreach". Ziel des Pavillons ist es, die Leistungen lokaler Bibliotheken und nahestehender Firmen zu hinsichtlich der Verbesserung von Bibliotheksprozessen und Nutzererfahrung zu zeigen. Zum Beispiel zeigte der Nationalrat für Bibliotheken Singapurs (NLB) seine demnächst erscheinende mobile Applikation “NLB Mobile”, die es NutzerInnen ermöglichen wird, Bücher direkt über mobile Endgeräte auszuleihen, indem sie den Barcode auf dem Buch mit der Kamera ihres Geräts scannen. Sie ist zwar noch in der Testphase, aber der Nationalrat hofft, die App Ende 2013 für die öffentliche Nutzung anbieten zu können. Eine andere Ausstellung, die viel Aufmerksamkeit erregte, war ein 3-D-Drucker, der in Echtzeit plastische Modelle drucken kann. Herr Koh Hon Jia, Leiter des EduLab an Singapurs Nationalem Institut für Bildung, hofft, dass mit dem Zugang zu solchen Druckern an Schulbibliotheken Schüler dazu inspiriert werden, Ideen zu entwerfen und zu gestalten. So soll ein frischer Wind in das traditionell routinierte Lernen in singhalesischen Schulen gebracht werden.