18 August 2014

Die Perspektive einer Newcomerin

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Von Christèle Micolet

Die Newcomers' Session, ist, wie der Titel schon sagt, ein Empfang für diejenigen Delegierten, die zum ersten mal an einem IFLA-Kongress teilnehmen. In der Tat war es eine sehr freundliche, einladende Sitzung.

Gemeinsame Werte und Interessen und das Engagement, die bestmöglichen Dienstleistungen überall und für alle anzubieten, den gleichberechtigten Zugang zu Materialien und die Meinungsfreiheit zu gewährleisten, kulturelles Erbe für heute und die kommenden Generationen zu speichern, zu teilen und zu bewahren... Das sind die wichtigsten Gründe für die Teilnahme am IFLA.

Während der Konferenz, aber auch während des restlichen Jahres, wenn die Ausschüsse, Sektionen und andere Gruppen des Verbandes ihrer Arbeit nachgehen, ist das Netzwerk, dass durch Menschen aus mehr als 100 Ländern geschaffen wird, von entscheidender Bedeutung. DiskussionsteilnehmerInnen Ellen Tise, Randa Al-Chidiac und Ian Yap beschrieben ihre eigene Motivation: gemeinsame Erfahrungen und Freundschaften. Jérémy Lachal, Gloria Perez-Salmeron und Kent Skov Andreasen gaben ebenfalls einen Einblick, wie sehr es ihren beruflichen und persönlichen Horizont erweitert hat, ein Teil der IFLA zu sein. Alle äußerten den Wunsch, dass die Newcomer auf dem WLIC 2014 das gleiche Gefühl der Zugehörigkeit zu einer echten internationalen Familie erleben.

Portrait einer Newcomerin

Amal Al-Fadhel ShammariNach ihrem Abschluss an der Universität von Doha, Katar, arbeitete Amal Al-Fadhel Shammari drei Jahre lang in einer Schulbibliothek, bevor sie an der Nationalbibliothek in Katar anfing. Sie ist das erste Mal überhaupt in Europa, wovon sie immer geträumt hat. Sie sagt, sie liebe den Klang der französischen Sprache, auch wenn sie sie nicht versteht.

Warum ist sie also Bibliothekarin geworden? In ihren eigenen Worten:

"Meine Mutter kann nicht lesen oder schreiben, aber hat uns jede Nacht eine Geschichte erzählt, und ich liebte diese und wollte mehr wissen! Deshalb habe ich studiert, um Bibliothekarin zu werden, weil sie mich dazu gebracht hatte, Geschichten zu lieben. Und jetzt ist meine Mutter sehr stolz auf mich, und ich habe drei Kinder, die auch gerne lesen.

Sie hat einen Rat für alle:

"Wenn Sie Eltern sind, stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder lesen, damit ihnen die Welt offensteht."

Über ihre Arbeit sagt sie, es sei wunderbar, eine Bibliothekarin zu sein, denn:

"Sie können sogar ÄrztInnen und anderen sehr gebildeten Personen weiterhelfen. Sie wissen, wie Sie Antworten finden können."

Last update: 18 August 2014